Im Living Museum begegnen sich Menschen mit und ohne psychische Beeinträchtigung

Das Living Museum Zürich ist sowohl ein offenes Atelier für erwachsene Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung, als auch ein Museum für zeitgenössische Kunst. Auf der Hardgutbrache in Zürich-Altstetten betätigen sich Betroffene und Interesserte kreativ. Die so entstehende Community gestaltet ihr tägliches Schaffen teilweise selbstverwaltet. Es entstehen inklusive, vielfältig durchmischte Gruppen, die sich gegenseitig bereichern.



Wie ist die Ausgangssituation und was sind die Ziele Ihrer Caring Community?

Im Juni 2022 haben wir zwei Container auf der Hardgutbrache als Pilotprojekt Living Museum Zürich in Zwischennutzung mieten können. Mit günstigen Mitteln konnten wir diese einrichten und ab Juli 2022 in Betrieb nehmen. Sukzessive erweitern wir die Öffnungszeiten (Stand Juni 2023: 3 Nachmittage/Woche).
Ziele sind Integration von psychisch Beeinträchtigten in eine Sozialgemeinschaft, Identitätsveränderung durch Schwerpunkt auf künstlerische Tätigkeit, Heilung, Autonomie und Entstigmatisierung.

Wie funktioniert die «gegenseitige Unterstützung» in Ihrer Caring Community? Welche Beteiligungsmöglichkeiten gibt es?

Teil der Living Museum-Philosophie ist, dass sich die Teilnehmenden gegenseitig unterstützen im kreativen Prozess.
Beteiligungsmöglichkeiten sind u.a.:

  • Vereinsmitglied werden
  • Freiwilligenarbeit leisten mit Begleitung durch eine Fachperson
  • Mitarbeit bei Ausstellungsvorbereitungen und Teilnahme
  • Crowdfunding organisieren
  • Sachspenden
  • Vermitteln von Beziehungen z.B. für Patronatskommitee, zu Geldgebern
  • Weitervermitteln der Living Museum Philosophie

Was hat Ihnen beim Aufbau oder der Weiterentwicklung Ihrer Caring Community besondere Freude bereitet?

Am 10. Juni 2023 haben wir eingeladen zu einer Werkausstellung im Rahmen der Eröffnung der Minigolf-Anlage auf der Hardgutbrache. Dabei konnten alle Beteiligten der Hardgutbrache voneinander profitieren. Bei sonnigem Wetter sind viele Personen auch aus der Nachbarschaft auf die Brache gekommen und haben nebst Speis, Trank und Musik die Werke bewundern und mit Künstler*innen in Kontakt treten können.

Wie hat sich die Caring Community auf das Zusammenleben ausgewirkt?

In den Containern ist die Stimmung entspannt, kreativ und lustvoll.
Die Teilnehmenden sind stolz auf ihre Werke und verbreiten die Living Museum Philosophie in ihrem Bekanntenkreis.

Wer hat von Ihrer Caring Community profitiert?

Teilnehmende, Öffentlichkeit, Mitarbeitende Migros Bank (Volunteer Day)

Was sind die nächsten Schritte?

  • Fotos auf diese Homepage hochladen :-)
  • zusätzliche Halbtage anbieten
  • vermehrt Freiwillige einbeziehen
  • Social Event-Days organisieren für Mitarbeitende von Firmen/Organisationen
  • Weitere Ausstellungen organisieren, auch in Kooperation
  • Wirkkriterien definieren

Kontaktperson

Ute Schärlinger

Region

Zürich und Zentralschweiz

Themen

Voneinander lernen, Zusammenleben, Nachbarschaft, Physische und psychische Gesundheit, Integration, Inklusion und Chancengleichheit

Organisation / Trägerschaft

Living Museum Zürich, Offenes Atelier Hardgutbrache


www.lmzh.ch

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