Au «CC 1066 Repas intergénérationnel et interculturel» à Épalinges, des migrant-es régalent les aîné-es

Der Verein Smoothie Intégration bringt Menschen mit Migrationshintergrund und ältere Menschen zusammen. Die Migrantinnen und Migranten kochen alle zwei Wochen für die Bewohnerinnen und Bewohner der Alterswohnungen. Davon profitieren alle: Die älteren Menschen nehmen am gesellschaftlichen Leben teil, die Eingewanderten lernen die Küche, Kultur und Sprache in der Schweiz besser kennen.

Wie ist die Ausgangssituation und was sind die Ziele Ihrer Caring Community?

Der Verein Smoothie Intégration hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Migrationshintergrund über gemeinsame kulinarische, kulturelle und soziale Aktivitäten mit der lokalen Bevölkerung zusammenzubringen. In diesem Fall sind dies Senior*innen, die in den betreuten Wohnungen der Gemeinde wohnen, sowie Senior*innen, die im Verein Palinzâges zusammengeschlossen sind. Wir möchten den Senior*innen der Gemeinde im Rahmen von gesunden und ausgewogenen Mahlzeiten, die von den Migrant*innen zubereitet werden, eine Möglichkeit zum Austausch, zur Interaktion und zur Vernetzung bieten.

Unsere Aufgabe besteht darin, unseren Teilnehmenden – mit zuerkanntem Flüchtlingsstatus – den sozialen Kontakt mittels Networking zu erleichtern und zu stärken. Wir wollen ihnen Französisch auf möglichst immersive Weise beibringen. Dafür bieten sich generationsübergreifende Treffen bestens an.

Wie funktioniert die «gegenseitige Unterstützung» in Ihrer Caring Community? Welche Beteiligungsmöglichkeiten gibt es?

Wir setzen auf die Nähe zwischen unserer sozialen Eingliederungsmassnahme für Migrant*innen namens Smoothie Intégration und den betreuten Wohnungen für ältere Menschen unserer Gemeinde in Epalinges (VD). Unsere Teilnehmer*innen kochen einmal alle zwei Wochen für die Bewohner*innen dieser Wohnungen. So können die Migrant*innen zunächst über den Speiseplan informieren und später, wenn sie die Sprache besser beherrschen, sich zum Beispiel vorstellen, Rezepte weitergeben und sich mit den Bewohner*innen über ihren Alltag unterhalten.

Was hat Ihnen beim Aufbau oder der Weiterentwicklung Ihrer Caring Community besondere Freude bereitet?

Im Laufe der Zeit hat diese solidarische Gemeinschaft über intensivere Beziehungen zwischen den Bewohner*innen dieser betreuten Wohnungen in Epalinges und den Teilnehmer*innen unserer sozialen Eingliederungsmassnahme Form angenommen. Jüngster Beleg hierfür ist eine lebhafte Diskussion nach dem Essen rund um den Tisch, mit mehreren Bewohner*innen und zwei unserer Teilnehmenden. Dieser Austausch hat es einer unserer Teilnehmerinnen ermöglicht, ihre Zufriedenheit darüber zum Ausdruck zu bringen, dass es ihr gelungen ist, mit den Bewohner*innen des Ortes in Kontakt zu treten und sich mit ihnen auf Französisch zu unterhalten!

Wie hat sich die Caring Community auf das Zusammenleben ausgewirkt?

Ob Bewohner*innen oder Teilnehmer*innen - alle profitieren davon. Sie tauschen einander aus und sind mit Begeisterung bei der Sache. Die Mitarbeiter im Service hatten Gelegenheit, sich mit dieser Aufgabe vertraut zu machen und Gefallen daran zu finden. Wiederholt das Präsentieren des Menüs vor einem wohlwollenden und neugierigen Publikum zu üben, bietet nämlich jede Menge Gelegenheiten, Französisch auf kommunikative Weise einzusetzen. Die Köche wiederum stecken viel Herzblut in die Zubereitung der Menüs.
Die Teams wechseln einander ab, die Erfahrung wächst und wird eine andere. Regelmässig ein Gericht, ein Dessert, eine Geschmacksrichtung, mal aus Syrien, mal aus Afghanistan, mal aus einem anderen Land, teilen zu können, lässt Stolz und den Wunsch nach Kulturvermittlung aufkommen. Bei den Senior*innen wollen die einen wissen, woher ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin kommt, die anderen hingegen, wie er oder sie heisst. Ganz natürlich, durch die regelmässigen Begegnungen, springt der Funke über und die Chemie stimmt. Letztendlich sagt die Betriebsamkeit, die von dieser fröhlichen Gemeinschaft ausgeht, viel aus. Wir haben einander im Laufe der vergangenen Monate kennen und schätzen gelernt. Eine gegenseitige Vertrautheit stellt sich ein.

Wer hat von Ihrer Caring Community profitiert?

Diese Initiative hat zur Lebensqualität der Bewohner*innen der betreuten Wohnungen in Epalinges wie auch jener der angehenden Französischsprachigen beigetragen, die aktiv an der sozialen Eingliederungsmassnahme für Migrant*innen namens Smoothie Intégration teilnehmen. Zudem ist das "Integration" im besten Sinne des Wortes.

Welche Tipps geben Sie anderen, die eine Caring Community planen?

Mit demselben Elan weitermachen.

Was sind die nächsten Schritte?

Die Massnahme zu einer ständigen Einrichtung machen.

Kontaktperson

Eva Roth-Kleiner

Region

Romandie

Themen

Integration, Inklusion und Chancengleichheit, Kultur des Teilens, Physische und psychische Gesundheit, Voneinander lernen

Organisation / Trägerschaft

Smoothie Intégration


www.smoothie-integration.ch

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