L’«association Escapade» à Yverdon-les-Bains soutient les personnes en situation de handicap psychique

Die Association Escapade bietet Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung einen wertschätzenden Arbeitsplatz. Bei Paille&Co, einer sozialen, ökologischen und solidarischen Werkstatt, stellen die Klient*innen nachhaltige Strohhalme aus Schilfrohr her. Hier sind sie Teil eines Teams, das sich respektiert und gegenseitig unterstützt.

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Wie ist die Ausgangssituation und was sind die Ziele Ihrer Caring Community?

Wir haben festgestellt, dass es für unsere Zielgruppe schwierig ist, sich in die Gemeinschaft einzugliedern, ihre Isolation zu durchbrechen und neue Beziehungen aufzubauen. Deshalb haben wir begonnen, Gruppenaktivitäten wie Ausflüge und Workshops anzubieten.

• Inklusion, Autonomie und Selbstbestimmung von Menschen mit psychosozialen Schwierigkeiten fördern
• Isolation und Stigmatisierung dieser Menschen bekämpfen
• Kompetenzen der Teilnehmenden durch das Angebot von Aktivitäten und Schulungen mobilisieren
• Eine gleichberechtigte Teilhabe in einem respektvollen und wohlwollenden Rahmen gewährleisten
• Einen vorurteilsfreien Raum der Zusammenarbeit und des Zuhörens schaffen
• Die Ideen und Werte aller Teilnehmenden wenn immer möglich berücksichtigen
• Einen generationenübergreifenden, interkulturellen Austausch fördern
• Gesundheit und Wohlbefinden in allen Lebensbereichen fördern
• Therapeutische Aktivitäten zur psychosozialen Rehabilitation anbieten
• Zur Entwicklung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Wirtschaft beitragen

Wie funktioniert die «gegenseitige Unterstützung» in Ihrer Caring Community? Welche Beteiligungsmöglichkeiten gibt es?

Die Idee besteht darin, einen Raum für gemeinsames Arbeiten, aber auch für Austausch, Kommunikation und Integration zu schaffen. Das Gründungsziel, das uns am meisten am Herzen liegt und unser tägliches Engagement nährt, ist das Schaffen sozialer Bindungen und die Überwindung der Isolation der psychiatrischen Patienten.

Um die Normalität neu zu denken, wollen wir Wahrnehmungen und mentale Vorstellungen ändern, die diskriminierende Einstellungen aufrechterhalten und eine abgeschottete, geschwächte Gesellschaft schaffen. Wir alle sind anfällig für mentale Störungen, und Menschen, die dies durchgemacht haben, können uns sozusagen als «verletzte Heiler» helfen. Gegenseitige Unterstützung und Wohlwollen sind die Triebfedern unseres Ansatzes.

Was hat Ihnen beim Aufbau oder der Weiterentwicklung Ihrer Caring Community besondere Freude bereitet?

Die Tatsache, dass wir gemeinsam für eine bessere Welt kämpfen, ein sinnstiftendes Projekt vorantreiben und uns zu Themen austauschen, die uns wirklich am Herzen liegen.

Wie hat sich die Caring Community auf das Zusammenleben ausgewirkt?

Menschen, die bis anhin Schwierigkeiten hatten, einen Sinn in dieser Welt zu sehen und sich in unserer zuweilen anspruchsvollen Wirtschaft zurechtzufinden, haben eine Tätigkeit gefunden, die ihnen trotz aller Schwierigkeiten entspricht. Sie haben nun einen Platz in einer wohlwollenden Organisation, die ihnen Raum gibt, die eigenen Fähigkeiten einzubringen.

Wer hat von Ihrer Caring Community profitiert?

Unsere Zielpersonen, die durch die vorgeschlagenen Aktivitäten wieder eine sinnvolle Tätigkeit sowie die Möglichkeit gefunden haben, neue Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und sich nützlich zu fühlen. Fachleute aus dem Gastronomiebereich, die eine umweltfreundliche und wirtschaftlich interessante Lösung für die Verwendung von Plastikstrohhalmen haben. Natur, Biodiversität.

Welche Tipps geben Sie anderen, die eine Caring Community planen?

Niemals aufgeben, die eigenen Werte um jeden Preis verteidigen und Teil eines Teams sein, das die gleichen Ziele verfolgt. Auch wenn man manchmal ein wenig verzweifelt ist.

Was sind die nächsten Schritte?

Die Aktivitäten zur Herstellung, zum Verkauf und zur Vermietung von wiederverwendbaren Trinkhalmen sind eine Art perfektes soziales Kreislaufunternehmen. Das Projekt Paille&Co trägt zum Erhalt des Naturschutzgebiets Grande Cariçaie bei, reduziert den Plastikverbrauch und bietet eine Beschäftigung für Menschen, die aus verschiedenen Gründen isoliert sind und unter psychischen Problemen leiden.

Wir bieten auch Massnahmen zur Wiedereingliederung und zur psychosozialen Rehabilitation, Ausbildungspraktika, therapeutische Workshops, Arbeitsgruppen und Synergien auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Die Finanzierung unseres Vereins wird wie folgt diversifiziert: Eigenkapital, Einnahmen aus dem Verkauf und der Vermietung von Trinkhalmen, öffentliche oder private Zuschüsse, öffentliche Gelder für individuelle Wiedereingliederungsmassnahmen und mögliche Beiträge von Privaten.