Sorgende Gemeinde Belp – gemeinsam Sorge tragen
Die Sorgende Gemeinde Belp ist eine gemeinsame Initiative der Einwohnergemeinde Belp, der reformierten und katholischen Kirche Belp, der Spitext Aare Gürbetal und des Frauenvereins Belp. In der Anfangsphase wurde sie im Rahmen des Nationalfondsprojekt NFP74 durch die Berner Fachhochschule begleitet. Ab diesem Jahr ist Belp selbständig unterwegs. Der Ausschuss der Sorgenden Gemeinde umfasst 10 Personen der Trägerinstitutionen. Sie koordinieren die Massnahmen und Projekte. Die Bevölkerung wird an Workshops zur Mitwirkung motiviert. Aktuell stehen 39 Ideen aus der Bevölkerung in einem Pool, welche mit der Unterstützung vieler freiwilliger Mithelfenden nach und nach zu realisierten Projekten werden sollen. Der Ausschuss organisiert auch 1-2x pro Jahr Fachvorträge und Impulse-Referate zu Themen der Caring Community.
Wie ist die Ausgangssituation und was sind die Ziele Ihrer Caring Community?
Aktuell sind wir in einer Festigungsphase. Das Grundgerüst von Konzept und Zielen steht. Jetzt gilt es umzusetzen und die nötigen Ressourcen für die Institutionalisierung der Massnahmen zu gewinnen. Dazu kommen regelmässig neue Anliegen auf die Sorgende Gemeinde Belp zu, die es einzuordnen gilt.
Wie funktioniert die «gegenseitige Unterstützung» in Ihrer Caring Community? Welche Beteiligungsmöglichkeiten gibt es?
Der Ausschuss als Leitungsorgan trifft sich mehrmals im Jahr. Dazu sind Ausschuss und Interessierte auf der Plattform Discord unterwegs. Beim jährlichen Mitmach-Anlass bringt sich die Bevölkerung aktiv ein und meldet neue Themenfelder an.
Was hat Ihnen beim Aufbau oder der Weiterentwicklung Ihrer Caring Community besondere Freude bereitet?
Belp hat so viele engagierte Menschen.
Wie hat sich die Caring Community auf das Zusammenleben ausgewirkt?
Wir stehen erst am Anfang. Der Bekanntheitsgrad muss gesteigert werden. Natürlich war es während Corona sehr intensiv und hatte für viele eine Auswirkung.
Wer hat von Ihrer Caring Community profitiert?
Im Moment stehen vor allem Projekte rund um Seniorinnen und Senioren im Zentrum.
Welche Tipps geben Sie anderen, die eine Caring Community planen?
Dranbleiben. Sich im Dorf vernetzten. Bestehende Player (oftmals Kirche, Frauenvereine etc.) einbinden (zusammen statt gegeneinander). Die Strukturen der öffentlichen Hand (aber auch Kirchen) kennen und die betroffenen Stellen für das Projekt gewinnen. Konzept & Ziele erarbeiten. Massnahmen umsetzen.
Was sind die nächsten Schritte?
Erstmals konnten wir jetzt gerade ein Mailing in alle Haushalte in Belp verschicken um auf die Aktivitäten der Sorgenden Gemeinde Belp aufmerksam zu machen. Am 5. September findet der nächste Mitmacht-Anlass statt.
Kontaktperson
René Walker
Region
Espace Mittelland
Themen
Zusammenleben, Nachbarschaft, Betreuung und Pflege, Vernetzung / Kommunikation, Unterstützung im Alltag, Voneinander lernen
Organisation / Trägerschaft
Sorgende Gemeinde Belp
www.sorgendegemeinschaft.net