Der Verein «Weinland hilft» koordiniert die Nachbarschaftshilfe

«Weinland hilft» entstand in der Pandemie, hat sich dann aber als Verein institutionalisiert. Dieser koordiniert seither die gegenseitige Nachbarschaftshilfe im Zürcher Weinland, damit Menschen in schwierigen Lebenssituationen einfacher Unterstützung erhalten. 

Wie ist die Ausgangssituation und was sind die Ziele Ihrer Caring Community?

Unser Verein "Weinland hilft" koordiniert die gegenseitige nachbarschaftliche Hilfe im Zürcher Weinland. Wir bringen Menschen in schwierigen Lebenslagen mit Personen zusammen, die Unterstützung anbieten können. "Weinland hilft" besteht aus vielen freiwilligen Helfer*innen aus den verschiedenen Gemeinden des Zürcher Weinlandes.

Was hat Ihnen beim Aufbau oder der Weiterentwicklung Ihrer Caring Community besondere Freude bereitet?

"Weinland hilft" entstand, als die Pandemie in der Schweiz ihren Lauf nahm. Über Nacht haben wir über Social Media zur Mithilfe und Unterstützung aufgerufen. Die Solidarität war riesig! Es meldeten sich unglaublich viele Helfer und Helferinnen, die auch heute noch zur Verfügung stehen.

Wie hat sich die Caring Community auf das Zusammenleben ausgewirkt?

Es gab und gibt noch immer das gute Gefühl, näher zusammenzurücken und Hilfe zu bekommen oder zu geben, wenn es nötig ist.

Wer hat von Ihrer Caring Community profitiert?

Profitiert haben vor allem Menschen in Quarantäne, Isolation oder auch Menschen, die damals als Risikopatienten zu Hause bleiben mussten. Heute sind es meist andere Themen wie zum Beispiel: Spaziergänge mit Hunden, Einkäufe für ältere Menschen oder auch Mithilfe im Haushalt.

Welche Tipps geben Sie anderen, die eine Caring Community planen?

Nicht zu viel nachdenken, sondern den Mut haben, einfach aktiv zu werden.

Was sind die nächsten Schritte?

Die ländliche Struktur unserer Region begünstigt offensichtlich die alltägliche Nachbarschaftshilfe, so dass zusätzliche Angebote nur sehr beschränkt in Anspruch genommen werden. Zur Zeit geht es deshalb darum, uns noch stärker mit Organisationen oder Unternehmungen zu vernetzten und so nachhaltig in den Köpfen der Bevölkerung zu bleiben.