Caring community intergenerazionale presso il “Centro Amélie” di Pregassona

Die Associazione Amélie wertet das Quartier Pregassona in Lugano auf. Herzstück ist das «Centro Amélie», wo Fachleute und Freiwillige ein breites Programm für alle Altersgruppen anbieten: von der Spielgruppe über den Jugendtreff bis zur Turnstunde. Hier werden die Menschen aus der Nachbarbarschaft spielerisch miteinander bekannt gemacht. So entsteht eine Caring Community: Jüngere helfen Senior*innen zum Beispiel beim Einrichten des Smartphones, ältere Menschen den Kindern bei den Hausaufgaben.

Wie ist die Ausgangssituation und was sind die Ziele Ihrer Caring Community?

In der ersten Jahreshälfte 2021 hat der Steuerungsausschuss des Vereins Associazione Amélie zusammen mit zwei Einsatzleiterinnen ein Team aus Fachleuten und Freiwilligen in verschiedenen Tätigkeitsbereichen gebildet. Darunter sind ein Miniclub, Yogakurse für Kinder und Senioren, ein Jugendtreff, Sportangebote (Fussball und Basketball), ein Kreativatelier, Lernhilfen, Gymnastikkurse, ABC-Smartphone-Kurse und viele mehr. Nun ist das Team aus Freiwilligen und Fachleuten fast vollzählig und kann ab September 2021 mit seinen Aktivitäten durchstarten.

Diese finden am Sitz des Vereins im Quarter Pregassona in Lugano statt, mit dem Ziel, das Zusammenleben der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers sowie die gemeinsame Nutzung der öffentlichen Räume zu fördern. In den letzten Jahren litt das Quartier stark unter den sozialen Umständen, die auch in der Öffentlichkeit thematisiert wurden (Ghettoisierung, fehlende Integration). Das Projekt möchte daher die Integration und den sozialen Zusammenhalt fördern und somit das Quartier wieder aufwerten.

Wie funktioniert die «gegenseitige Unterstützung» in Ihrer Caring Community? Welche Beteiligungsmöglichkeiten gibt es?

Alle im Quartier tragen zur Erreichung dieser Ziele bei, indem sie sich als Freiwillige zur Verfügung stellen oder in lokalen Vereinen tätig sind, die in einem Netzwerk mit der Associazione Amélie zusammenarbeiten.

Was hat Ihnen beim Aufbau oder der Weiterentwicklung Ihrer Caring Community besondere Freude bereitet?

In dieser ersten Phase, in der wir die Aktivitäten und Kurse definierten, den neuen Vereinssitz (Centro Amélie) einrichteten sowie das Team von Freiwilligen und Fachleuten bildeten und schulten, hat der Ausschuss ausgezeichnete Beziehungen aufgebaut – sowohl zu den Menschen, die an diesem Nachbarschaftsprojekt teilnehmen wollten, als auch zu den Verantwortlichen verschiedener Bereiche. Die Zusammenarbeit zwischen Fachleuten und Freiwilligen wird das Rückgrat dieses Projekts bilden.

Wie hat sich die Caring Community auf das Zusammenleben ausgewirkt?

Das Projekt im Quartier Pregassona wird einzigartig sein. Einerseits, weil es alle Altersgruppen der Bevölkerung anspricht, andererseits, weil die Aktivitäten bis auf wenige Ausnahmen kostenlos sind. Das Zentrum steht im Dienste der gesamten Bevölkerung: Kinder, Jugendliche, Senioren, Frauen, Männer... Dadurch wird das gesellschaftliche Zusammenleben innerhalb des Quartiers gestärkt.

Wer hat von Ihrer Caring Community profitiert?

Am meisten profitieren von diesem Projekt Kinder, Jugendliche, Frauen und Senioren. Diverse Aktivitäten sind auf diese Bevölkerungsgruppen ausgerichtet.

Welche Tipps geben Sie anderen, die eine Caring Community planen?

In dieser ersten Phase hat der Ausschuss viele positive, aber manchmal auch negative Erfahrungen gemacht. Wie bereits erwähnt haben wir in der ersten Phase das Freiwilligen-Team gebildet und die angemieteten Räume eingerichtet. Durch die Gespräche zwischen den Freiwilligen und den Einsatzleitern und anschliessend mit dem Ausschuss war es möglich, das Projekt den etwa 40 Freiwilligen, welche Dreh- und Angelpunkt dieses Projekts sein werden, näherzubringen.

Was sind die nächsten Schritte?

Der nächste Schritt findet am 29. August 2021 mit der «Gusta Pregassona» statt, welche gemeinsam von der Associazione Amélie und dem Quartierskomitee Pregassona organisiert wird. Das Centro Amélie wird dann zum ersten Mal seine Türen öffnen, und die Bevölkerung kann verschiedene Räume besichtigen und direkt beim Personal Informationen zu Aktivitäten und Kursen erhalten. Im September wird das Zentrum offiziell für die Bevölkerung eröffnet.

Kontaktperson

Marco Imperadore

Region

Tessin

Themen

Zusammenleben, Nachbarschaft, Physische und psychische Gesundheit, Unterstützung im Alltag, Voneinander lernen

Organisation / Trägerschaft

Associazione Amèlie


associazioneamelie.ch

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