Des univers complètement différents se rencontrent au «Jardin des Capucins» à Bulle

Im «Jardin des Capucins» in Bulle treffen sich Menschen, die gerne gärtnern, Neues lernen und sich austauschen. Eine Projektbetreuerin ist die treibende Kraft und schafft den Nährboden, dass Menschen sich begegnen und unterstützen – unabhängig davon, woher sie kommen, welche Ausbildung sie haben oder wie alt sie sind.

 

Wie ist die Ausgangssituation und was sind die Ziele Ihrer Caring Community?

Ziel dieses Projekts ist, nicht nur einfach einen Garten, sondern auch einen Ort der Begegnung zu schaffen. Wir gebrauchen die Gartenarbeit als Möglichkeit, uns nützlich zu fühlen, uns auszutauschen und uns neues Wissen zu erarbeiten. Der Ort bietet auch die Chance, neue Projekte im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung auszuprobieren.
Damit diese kleine Oase mit Leben erfüllt werden kann, müssen wir mithilfe eines Programms von Aktivitäten für eine positive und einladende Dynamik sorgen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll ein Projektbetreuer/eine Projektbetreuerin eingesetzt werden. Seine/ihre Aufgabe ist als treibende Kraft hinter den Aktivitäten im Garten generell von entscheidender Bedeutung. Die Person muss sowohl in der Gartenarbeit als auch im Zusammenbringen von Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund bewandert sein.

Die Pfarrei von Bulle und La Tour-de-Trême ist Eigentümerin des Kapuzinerklosters und seines Gartens. Sie wünscht, dass die Gärten nach der Neugestaltung zu einem öffentlichen Ort der Begegnung und Unterhaltung werden. Der zum Kloster gehörende Kapuzinergarten ist ein Bereich, der bisher immer geschlossen war. Er wurde jahrzehntelang von Geistlichen bewohnt. Der friedliche Ort wurde im Juli 2020 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Heute hat die Pfarrei das Freiburgische Rote Kreuz (FRK) beauftragt, sich um die Betreuung des Gartens zu kümmern. Das FRK hat eine Vereinbarung mit der Pfarrei unterzeichnet, um den Ort mit Leben zu erfüllen und Gemüsegärten anzulegen.

Allgemeine Ziele:

  • sozialen Zusammenhalt und Zusammenleben in einer ansprechenden Umgebung fördern
  • den Einwohnerinnen und Einwohnern von Bulle und Umgebung ermöglichen, sich zu treffen und sich über Themen im Zusammenhang mit der Gesundheitsförderung und dem Umweltschutz auszutauschen
  • Synergien und einen Wissensaustausch zwischen den verschiedenen Partnern (Vereine, Unternehmen und Organisationen in der Region) schaffen

Spezifische Ziele:

  • ein regelmässiges Programm von Aktivitäten rund um Themen wie Gartenarbeit, Kochen oder Gesundheitsförderung und Umweltschutz anbieten
  • den Austausch von Fähigkeiten und Kenntnissen zwischen den Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern fördern
  • Zusammenarbeit der verschiedenen Partner (Vereine, Unternehmen und Organisationen in der Region) bei der Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten und beim Wissensaustausch zu fördern

Spaziert man durch den Gemeinschaftsgarten und spricht seine Nutzerinnen und Nutzer an, wird einem schnell klar, dass hier eine bunte Mischung von Menschen anwesend ist, die ein Spiegelbild der Bevölkerung darstellt. Das Ernten von Obst und Gemüse ist nicht der Hauptzweck, den die Nutzerinnen und Nutzer dieser Gärten anstreben, sondern vielmehr die Herstellung menschlicher Kontakte und der Aufbau neuer sozialer Bindungen mit der Bevölkerung in der Umgebung. Die Gärten ermöglichen den Austausch und den Dialog mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von Bulle und Umgebung. Mit den Gärten ist es zum ersten Mal möglich, soziale Bindungen zu schaffen und spontane Gespräche mit Passantinnen und Passanten und Menschen aus dem Quartier zu führen. Die Stadt zeigt durch die Öffnung dieser Gärten, dass sie der Integration der verschiedenen Gemeinschaften eine grosse Bedeutung beimisst. Sie werden zu einem Ort, an dem soziale Bindungen geknüpft werden können.

Mit dem Projekt soll auch das Bewusstsein für andere Konsum- und Lebensweisen geschärft werden.

Wie funktioniert die «gegenseitige Unterstützung» in Ihrer Caring Community? Welche Beteiligungsmöglichkeiten gibt es?

  • Ort, der allen Menschen aus der Region Bulle und Umgebung offensteht
  • Austausch zwischen den Generationen, z. B. mit den Geschichten im Garten
  • interkultureller Austausch durch Experimentieren mit dem Anbau von Gemüse aus anderen Regionen oder Ländern
  • Austausch von medizinischem oder kulinarischem Wissen
  • Begegnung und Vertrauen mit Erzählcafés

Was hat Ihnen beim Aufbau oder der Weiterentwicklung Ihrer Caring Community besondere Freude bereitet?

Wissensaustausch, Begegnung von Mensch zu Mensch

Wie hat sich die Caring Community auf das Zusammenleben ausgewirkt?

  • Stärkung des sozialen Zusammenhalts und Verbesserung des Zusammenlebens
  • Gelegenheit zur Vermittlung von unterschiedlichem Wissen zwischen den Menschen vor Ort

Wer hat von Ihrer Caring Community profitiert?

Die Bevölkerung von Bulle und Umgebung, aber auch die Nutzniesserinnen und Nutzniesser von Einrichtungen wie dem Altersheim, der Tagesklinik, dem Centranim, der Institution Clos-Fleuri, den Kindertagesstätten und den Schulen.

Kontaktperson

Sonia Jungo

Region

Romandie

Themen

Kultur des Teilens, Physische und psychische Gesundheit, Zusammenleben, Nachbarschaft, Umwelt, Ökologie

Organisation / Trägerschaft

Jardin des Capucins à Bulle


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