«DU für alle» für Achtsamkeit und gegenseitige Unterstützung in Uster

Dia Diakonie Uster setzt sich mit dem Programm «DU für alle» für eine fürsorgende Gemeinschaft ein, in der niemand zu kurz kommt oder vergessen geht. Die Bevölkerung ist eingeladen, an einem tragfähigen Netz der Achtsamkeit zu knüpfen und sich gegenseitig im Alltag zu unterstützen.

Wie ist die Ausgangssituation und was sind die Ziele Ihrer Caring Community?

Eines der Hauptziele des Vereins DU für alle ist der Aufbau einer Caring Community als eine fürsorgende Gemeinschaft. Es gibt eine professionelle Kontaktstelle, einen Schwerpunkt Begleitung von DU zu DU (freiwillige Tandems), einen Schreibdienst sowie allgemeine Projekte im Gemeinwesen. Der Verein lebt von der Energie und der Beteiligung von vielen sehr unterschiedlichen Menschen. Dabei ist er stets offen für neue Ideen und innovative Projekte. Hierzu führt die Kontaktstelle Gleichgesinnte zusammen, um kleine und grosse Dinge zu verwirklichen, in gut durchmischten Arbeitsgruppen, welche selbständig die gesetzten Ziele verfolgen. Im Verein werden Betroffene konsequent beteiligt und ermutigt zum aktiven Mitwirken.

Wie funktioniert die «gegenseitige Unterstützung» in Ihrer Caring Community? Welche Beteiligungsmöglichkeiten gibt es?

Man kann bei uns an den interkulturellen Koch- und Begegnungsabenden gemeinsam die Kochlöffel schwingen. Wer will darf sich engagieren in einem Ferienlager für Familien in besonderen Herausforderungen. Es gibt Leute, die ihre Zeit verschenken in den Begleitungen "von DU zu DU" oder im Schreibdienst. Oder man beteiligt sich an der Kleidersammlung für syrische Flüchtlinge in Kurdistan. Auch im Schwimmkurs für Frauen sind Schwimmlehrerinnen willkommen. usw.

Was hat Ihnen beim Aufbau oder der Weiterentwicklung Ihrer Caring Community besondere Freude bereitet?

Dass die Mitglieder immer neue Ideen haben, diese einbringen und ihre Projekte umsetzen zum Wohl von vielen Menschen in Uster.

Wie hat sich die Caring Community auf das Zusammenleben ausgewirkt?

Wir leben eine offene Diakonie, offen für alle, offen für Neues. Nächstenliebe wird konkret und erlebbar. Das ist wichtig für Leute, welche von Armut, Fremdheit, Einsamkeit oder Krankheit betroffen sind aber genauso für jene Leute, die ihre Zeit und ihre Energie investieren.

Wer hat von Ihrer Caring Community profitiert?

Menschen am Rand unserer Gesellschaft fühlen sich wahrgenommen, sind willkommen und dürfen mitgestalten. Menschen in Not wissen, wo sie Unterstützung erhalten und machen Schritte in eine neue Selbständigkeit. Menschen, die lange eine Wohnung suchten, finden ein neues Zuhause. Kinder und Eltern geniessen fröhliche Ferientage in den Bergen. usw.

Welche Tipps geben Sie anderen, die eine Caring Community planen?

Macht Betroffene zu Beteiligten integriert sie in alle wichtigen Entscheidungen. Ein partizipativer Ansatz mag manchmal längere Zeit in Anspruch nehmen. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, weil so eine Identität gemeinsam erschaffen wird.

Was sind die nächsten Schritte?

Wir machen weiter mit unseren immer neuen und spannenden Projekten im Sozialraum von Uster. Ein nächster grösserer Schritt könnte sein, dass wir das Stadtpark-Café in Uster übernehmen? Wegen den vielen Nachfragen, wollen wir auch ein Catering-Konzept erstellen. Zudem suchen wir weiter finanzielle Unterstützung und hoffen auf Stiftungen und die Stadt Uster.

Kontaktperson

Rémy Beusch

Region

Zürich und Zentralschweiz

Themen

Physische und psychische Gesundheit, Zusammenleben, Nachbarschaft, Philosophie und Spiritualität, Unterstützung im Alltag

Organisation / Trägerschaft

DU für alle


du-fuer-alle.ch

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