Lokal vernetzt älter werden in Pfäffikon

Bei «Lokal vernetzt älter werden in Pfäffikon» können jüngere und ältere Menschen aus der Gemeinde mitwirken und so neue Möglichkeiten des Austausches schaffen. Menschen ab 65 formulieren ihre Bedürfnisse und Ideen. Arbeitsgruppen nehmen sich diesen Ideen an und setzen sie nach Möglichkeit um. Am Mitwirkungsprojekt sind Menschen unterschiedlicher Gesellschaftsschichten und mit diversem Bildungshintergrund beteiligt. Sie werden von der Fachstelle Alter Pfäffikon begleitet und unterstützt.

Wie ist die Ausgangssituation und was sind die Ziele Ihrer Caring Community?

In Pfäffikon besteht ein breites Angebot an Aktivitäten für Menschen im Alter. Diverse Organisationen, Vereine und Institutionen sind im Altersbereich tätig, bieten Dienstleistungen und Angebote für Menschen 65+ an. Teilweise sind die diversen Akteure miteinander vernetzt. Viele sind über die Tätigkeiten der anderen Anbieter nicht informiert. Einwohner*innen sind teilweise sehr gut vernetzt, andere haben kaum Begegnungsmöglichkeiten.

Mit dem Projekt soll einerseits der Wissenstransfer über bestehende Angebote gefördert werden. Durch das Wissen wird der Austausch unter den Organisationen gefördert. Mit dem Austausch werden Teilnehmende zu Wissensträgern und können die Einwohner*innen über die diversen Angebote informieren und motivieren. Die Einwohner*innen von Pfäffikon erhalten die Möglichkeit sich selber in einem Projekt zu engagieren, eine Idee zu initiieren welche ermöglichen soll, dass die Einwohner*innen Pfäffikons sich näher kommen und sich besser vernetzten können. Die Einwohner*innen erhalten Begleitung in der Projektarbeit durch die Fachstelle Alter Pfäffikon.

Wie funktioniert die «gegenseitige Unterstützung» in Ihrer Caring Community? Welche Beteiligungsmöglichkeiten gibt es?

Einwohner*innen ab 65 Jahren waren eingeladen sich an einem Mitwirkungsanlass in Gruppen zu den Punkten "Stärken, Schwächen und Visionen für das Leben im Alter in Pfäffikon" einzubringen. Aus den diversen Ideen/Visionen wurden Projekte initiiert welche durch Pfäffiker*innen in Arbeitsgruppen verfolgt werden.
Ein Workshop mit den Organisationen/Vereinen/Institutionen hat im Mai 2022 stattgefunden, der Mitwirkungsanlass fand im September 2022 statt. Die Arbeitsgruppen wurden Ende September 2022 initiiert und sind seither an der Bearbeitung ihrer Themen dran.

Die Vernetzung der Einwohner*innen in Pfäffikon soll unterstützt werden. Die lokalen Akteure und Wissensträger sind gestärkt und sensibilisiert.
Einwohner*innen sind aktiv beteiligt am Projekt. Der Mitwirkungsanlass schafft die Möglichkeit sich mit anderen Einwohner*innen zu vernetzten, in einen Austausch mit Behördenmitgliedern und Organisationen zu treten. Durch das niederschwellige Angebot wird eine Begegnung ermöglicht und vereinfacht. Die Einwohner*innen erhalten die Möglichkeit ihre Ideen/Visionen einzubringen. In den Arbeitsgruppen werden die eigenen Visionen/Ideen weiterverfolgt und umgesetzt. Dabei ist wichtig, dass die Arbeitsgruppen Projekte umsetzen können, welche in ähnlicher Form bereits im Dorf bestehen, sie aber ein neues ihnen entsprechendes Gefäss initiieren können. Soziale Teilhabe wird mit der aktiven Mitwirkung im Projekt gefördert. Die einzelnen Arbeitsgruppenthemen verfolgen ein Projekt welches die soziale Teilhabe in der Gemeinde ermöglicht und fördert.

Was hat Ihnen beim Aufbau oder der Weiterentwicklung Ihrer Caring Community besondere Freude bereitet?

*Das Engagement und die Freude welche die Arbeitsgruppen bei der Bearbeitung ihrer Projekte gezeigt haben.
*Die Möglichkeit bieten zu können neue Projekte schaffen zu können. Insbesondere von Menschen 60+ für Menschen 60+.
*Die Begleitung der Arbeitsgruppen bei ihren Projekten.
*Das Schaffen von neuen Netzwerken unter den Einwohnenden.

Wie hat sich die Caring Community auf das Zusammenleben ausgewirkt?

*Einwohnende traffen an verscheidenen Anlässen immer wieder aufeinander und erhileten so die Möglichkeit sich kennen zu lernen.
*Die Arbeitsgruppen bilden eigene kleine Netzwerke welche sich kennen und kümmern.
*Einwohnende erleben in den beiden Projekten soziale Teilhabe. Es wird sich umeinander gekümmert. Neue Bekanntschaften konnten geknüpft und vertieft werden.

Wer hat von Ihrer Caring Community profitiert?

*Die Einwohnenden Pfäffikons haben zwei neue Möglichkeiten erhalten, Soziale Teilhabe zu leben, Anteil zu haben an der Gesellschaft, neue Beziehungsnetze zu spannen und entweder mehr zu bewegen oder eine ausgewogene Mahlzeit einzunehmen.
*Die Arbeitsgruppen konnten dazulernen bei den Themen Gruppenarbeiten, Projekte, Selbstfürsorge und Selbstwirksamkeit. Zudem konnten sie gemeinsam ein neues Angebot schaffen, ein Erfolgserlebnis.
*Die Fachstelle Alter erhielt die Gelegenheit sich vermehrt mit den Einwohnenden zu vernetzten.

Welche Tipps geben Sie anderen, die eine Caring Community planen?

*Projekte zu verfolgen, welche Freude und Leidenschaft wecken.
*Stolpersteine gemeinsam überwinden.
*Offene und ehrliche Kommunikation.
*Unterstützer ins Boot holen.

Was sind die nächsten Schritte?

Die Arbeitsgruppen werden im Jahr 2024 weiterhin durch die Fachstelle Alter, wo nötig unterstützt und begleitet. Ziel ist es, dass die Arbeitsgruppen ihre Projekte selbständig führen.

Kontaktperson

Eva Beurer

Region

Zürich und Zentralschweiz

Themen

Betreuung und Pflege, Physische und psychische Gesundheit, Zusammenleben, Nachbarschaft, Vernetzung / Kommunikation, Voneinander lernen

Organisation / Trägerschaft

Lokal vernetzt älter werden in Pfäffikon


www.pfaeffikon.ch

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